Frauenquoten in der Politik

 

Nach der Linken und den Grünen wird bald auch die SPD beim Parteivorsitz eine Doppelspitze aus zwei Vorsitzenden haben, von denen mindestens eine weiblich sein muss. Unter den Bundestagsabgeordneten sind bei der SPD 42,76 % Frauen, Linke und Grüne liegen bei Frauenqupten von 53,62% bzw. 58,21 %. Die anderen Parteien sind mit 10,99 %, 20,73 % und 23,75 % weit darunter. Hier wird in den herrschenden Massenmedien ein Defizit bei der Gleichstellung gesehen.

Selbst wenn man die Gleichstellung und nicht die Gleichberechtigung von Männern und Frauen will, so ist der Sachverhalt etwas komplexer. Es müsste berücksichtigt werden, dass nur zwischen 17,0 % (AfD) und 39,8 % (Grüne) der Parteimitglieder Frauen sind. Frauen haben offensichtlich weniger Lust auf Politik als Männer, denen sie inzwischen auch vergeht. Die Gleichstellung wäre also schon erreicht, wenn die Frauenquote in der Bundestagsfraktion dem Anteil der Frauen in der Partei entsprechen würde. Bei der Gegenüberstellung dieser beiden Quoten ergibt sich folgendes Bild:


                    Bundestag    Partei      Differenz   
CDU/CSU         20,73%     24,80%    -4,07%   
SPD                   42,76%     32,50%    10,26%   
AfD                    10,99%     17,00%     -6,01%   
FDP                   23,75%     21,90%       1,85%       
Linke                53,62%     36,50%     17,12%   
Grüne               58,21%      39,80%     18,41%   
fraktionslos    31,35%           


Die größte Schieflage bei der Gleichstellung haben Linke und Grüne, bei denen die Frauenquote im Bundestag um 17,12 bzw. 18,41 %-Punkte über der Frauenquote unter den Parteimitgliedern liegt. Die FDP hat dagegen die maximale Gleichstellung erreicht, bei der die Frauenquote im Bundestag nur 1,85 %-Punkte höher liegt.

Das Bild wird noch klarer, wenn man die Chancen vergleicht, Bundestagsabgeordneter zu werden. Im Mittel kommen 0,57 Abgeordnete auf 1.000 Parteimitglieder. Die Chancen sind aber sehr ungleich verteilt. Auf 1.000 männliche AfD-Mitglieder kommen 3,53 männliche Bundestagsabgeordnete; bei den SPD-Männer sind es nur 0,29. Die Zahlen im Einzelnen:

 

 

                   Frauen :  Männer :  Gesamt:
CDU/CSU    0,36           0,46         0,43
SPD              0,45           0,29         0,34
AfD               2,13           3,53          3,29
FDP              1,38            1,24          1,27
Linke           1,63            0,81          1,11
Grüne           1,51            0,71          1,03
alle               0,63           0,55          0,57

 

Die Chancen von linken und grünen Frauen auf ein Bundestagsmandat liegen also mehr als doppelt so hoch wie bei ihren männlichen Parteifreunden; bei der SPD sind es nur 55 % mehr. In der FDP sind die Chancen der Frauen 11 % besser, in der Union dagegen 20 % und in der AfD 40 % schlechter als die der Männer. Die Chance einer AfD-Frau ist aber immer noch 7,3mal so hoch wie die eines SPD-Mannes und 3,7mal höher als der Durchschnitt. Im Durchschnitt aller Parteien haben Frauen um 14 % hohere Chancen auf ein Bundestagsmandat als Männer.

Daraus ergibt sich, dass die Gleichstellung in der Politik längst erreicht ist. Das wird das Ergebnis der Quotenfrauen von SPD, Grünen und Linken sein, die gegenüber qualifizierteren Männern bevorzugt wurden. Die Qualität der Politik wurde davon negativ beeinflusst!

((die Präsidentin der Hochschule, an die ich vor über 24 Jahren zum Professor berufen wurde, hat mich wegen meiner Lockdown-kritischen Meinungsäußerungen mit Dienstanweisung vom 06.04.21 - Zugang am 08.04.21 - angewiesen alle Hinweise auf diese Hochschule von meiner Website zu entfernen. Als loyaler Beamter, der dienstlichen Anweisungen Folge leistet, komme ich dieser Anweisung natürlich nach.)

Prof. Dr. Werner

Rechnungswesen 

an der Hochschule

 

fachliche Meinungen

Müller,  lehrt
und Controlling ?????.

 

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